Bremen-Huchting, 23.11.2017

Jährliches Bundesverbandstreffen der Mütterzentren am 17. und 18. November 2017 war ein voller Erfolg.

Das Mütter- und Familienzentrum Huchting e.V. hatte in diesem Jahr die Ehre Gastgeber des Bundesverbandstreffen der Mütterzentren sein. Eltern und Mitarbeiter von Mütterzentren aus dem gesammten Bundesgebiet fanden sich am Freitag in den Räumlichkeiten des Bürger- und Sozialzentrums Huchting ein um gemeinsam die kommenden zwei Tage zu verbringen. Ehrengäste waren der türkische Frauenbund sowie die Regisseurin Dagmar Lilli Margotsdotter, die am Freitag die Laudatio für den 1. Platz des Praktissima-Preises hielt und am Samstag ihren Film „Wo die freien Frauen wohnen – Vom Matriarchat der Mosuo“ aufführte und im Anschluss für Disskusionen und Fragen zur Verfügung stand. In diesem Jahr drehte sich das Bundesverbandstreffen um den Begriff der Mütterlichkeit.

 

Am Freitag wurde der Praktissima-Preis verliehen. Die Jury belohnte drei Mütterzentren mit Preisen für ihre Einreichungen zum Thema Mütterlichkeit. Es winkten 5000 Euro, 3000 Euro und 2000 Euro für die ersten drei Plätze. Gestiftet wurden die Preisgelder durch die Stiftung Apfelbaum, die auch vor Ort vertreten wurde durch den Vorstand Herrn Dr. Schmidt.

 

Die Preisverleihung wurde in diesem Jahr erstmals live auf der Facebookseite des Mütter- und Familienzentrums Huchting e.V. übertragen, so dass auch nicht anwesende der Preisverleihung beiwohnen konnten. Die Aufnahme ist weiterhin online und zu betrachten unter https://www.facebook.com/Muetterzentrum.Huchting/

 

Gewonnen hat:

 

1. Platz: Mütter- und Familienzentrum (Müfaz) e. V. (aus Bad Nauheim, Hessen) http://www.muefaz.de

 

2. Platz: Familienzentrum Klara e. V. (aus Freiburg im Breisgau, Baden-Württemberg) http://www.muetterzentrum-klara.de

3. Platz: Mütterzentrum Familientreff Waltrop e.V. (aus dem Kreis Recklinghausen, Nordrhein-Westfalen) http://www.familientreff-waltrop.de

Im Anschluss an die Preisverleihung war Zeit bei einem gemeinsamen Abendessen für Austausch und Gespräche.

 

Am Samstag startete der Tag mit dem Film: „Wo die freien Frauen wohnen – Vom Matriarchat der Mosuo“. Es folgt eine kleine Inhaltsbeschreibung des Films: Im Süden von China am Lungusee leben die Mosuo, die für ihr harmonisches Zusammenleben ohne Eifersucht, Gewalt und Krieg bekannt sind. Machtstreben ist ihnen fremd. Die Filmemacherinnen trafen zufriedene Menschen, die sich nach der Lebenswelt von Frauen und Kindern ausrichten. Wir sehen Frauen, die lachen, tanzen und singen, entspannt und frei sind und die wirtschaftlichen und sozialen Fäden in der Hand halten. Sie kümmern sich gemeinschaftlich um die Kinder, unterstützt von den weiblichen und männlichen Verwandten. Die patriarchale Ehe und Zersplitterung der Familie kenn sie nicht.

Einen Trailer zu dem Film findet sich unter: https://youtu.be/MEsXh6gfM5w

 

Nach dem Film diskutierte Dagmar Lilly Margotsdotter, eine der drei Regisseurinnen gemeinsam mit den Gästen lebhaft über die Unterschiede zu unserer Gesellschaft, beantwortete Fragen zum Volk der Mosuo und auch zu anderen Völkern, die sie bereits im Rahmen ihrer Tätigkeit als Regisseurin besucht hat und auch der Begriff Mütterlichkeit wurde nochmals mit Erkenntnissen aus dem Film untersucht.

 

Am Nachmittag präsentierte der Gastgeber, das Mütter- und Familienzentrum Huchting seinen Gästen in drei verschiedenen Gruppen den Neubau, die Projektarbeiten sowie das Kinderhaus.

 

Im Anschluss daran wurde in mehreren Workshopgruppen der Begriff der Mütterlichkeit politisch und gesellschaftlich untersucht, diskutiert und definiert. In einem gemeinsamen Resümee wurden Handlungsempfehlungen für die Politik und Wirtschaft ausgesprochen, so dass es in Zukunft für Familien in Deutschland eine bessere Ausgangslage, finanzielle Absicherung im Alter und einen familienfreundlicheren Arbeitsmarkt gibt.

 

Für weitere Informationen und Bilder nehmen Sie bitte Kontakt auf mit:

 

Heidi Bär
Öffentlichkeitsarbeit/Marketing

Mütter- und Familienzentrum
Huchting e.V.

Amersfoorter Straße 8
28259 Bremen

 

Fon: 0421 58 92 00
Mobil: 0177 288 64 29
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